Im November 2025 ist es so weit! Wir haben viel geschafft und noch einiges vor uns.
Das Projekt ist im stetigen Wandel, wie die Gesellschaft auch.
Wir haben 28 Arbeitsplätze geschaffen. 26 sozialversicherungspflichtige und 2 Minijobs.Es ist schwer diese Arbeitsplätze zu erhalten, da wir hier in der ländlichen Region sind.
Die Politik macht es einem auch nicht immer leicht. Der kleine Vorteil den Inklusionsbetriebe hatten, wurde uns genommen. Alle Restaurants haben jetzt 7% Steuer. Vorher hatten sie 19%. So konnten wir den enormen Personalkostenaufwand durch den Steuervorteil etwas ausgleichen. Da in vielen Restaurants mit Minijobs gearbeitet wird, sind die Personalkosten entsprechend geringer. Wir haben sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze – auch für die Menschen mit Behinderung. Wäre schön gewesen, wenn dann auch der Steuersatz für Inklusionsbetriebe gesenkt worden wäre. Diese Entscheidung macht uns zu schaffen.
Auch die Mindestlohnerhöhung können wir nicht auffangen, weil ja nicht gleichermaßen der Umsatz steigt. Das sind Herausforderungen, die noch zu überwinden sind.
Jedes Jahr wünsche ich mir, dass es ruhiger wird, aber das passiert nicht.
Erst Corona, dann die hohen Energiekosten, jetzt diese Entscheidungen…was kommt nächstes Jahr? Wie wäre es mal mit einer Entlastung? Weniger Bürokratie, weniger Vorschriften, eine Verringerung der Sozialabgaben, da wir auch Menschen mit Behinderung bis 100% einstellen.
Autisten haben oft mehrfache Einschränkungen. Das muss alles aufgefangen werden.
Ihr seht, es wird nicht leichter. Es ist ein steiniger Weg. Man räumt einen beiseite und freut sich das es weitergeht, plötzlich kommt gleich ein neuer nachgerollt. Irgendwann überlegt man, ob man noch die Kraft hat so weiterzumachen. Dann kommt man aber zur Arbeit und die Mitarbeiter mit Behinderung begrüßen einen freudestrahlend und voller Energie und freuen sich auf die Arbeit. Dann sieht man, was man geschafft hat, wie viel Freude sie haben und das sich der Weg der Inklusion lohnt. Also macht man weiter. Sie alle leben in Ihrer eigenen Mietwohnung. Mit Ihrem Gehalt, was sie verdienen können sie ihre Miete selbst bezahlen. Sie können ein fast unabhängiges Leben führen. Wir unterstützen sie mit unseren Arbeitsassistenzen bei der Arbeit und mit unseren Teilhabeassistenzen beim Haushalt, beim Einkaufen, in der Freizeit und im Urlaub. Sie sind immer „Mittendrin“ in der Gesellschaft.
Das alles möchten wir gerne – trotz der am Anfang genannten neuen politischen Entscheidungen, weiterführen. Weil es sich lohnt! Für jeden Einzelnen.
Es ist wie die kleine Geschichte, die auch in unserer Speisekarte steht. Ein kleiner Junge ist am Strand und wirft Seesterne zurück ins Wasser. Der Strand ist voller Seesterne. Ein Mann fragt ihn, warum er das macht. Es ist doch sinnlos. Er könne nicht alle retten. Der Junge sagt, dass er weiß, dass er nicht alle retten kann, aber diesen einen hier, den kann er retten und jeden den er zurück ins Wasser wirft. Also warum machen wir das? Weil wir so vielen Menschen mit Behinderung ein „normales“ Leben in der Mitte der Gesellschaft ermöglichen möchten und dazu gehört auch, dass man die Möglichkeit hat, seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen.
Was wünschen wir uns nun zu unserem 5-jährigen Bestehen?
Wir würden uns freuen, wenn Ihr unser Restaurant Schönbeck in Seggebruch besuchen würdet, denn mit eurem Besuch unterstütz Ihr den Erhalt der Arbeitsplätze. Man kann bei uns Essen, Trinken, Eis essen und feiern. Es gibt auch Kindergeburtstage mit Animateur. Haltet einfach mal mit dem Fahrrad an, kommt auf ein Rupp vorbei, probiert unsere Speisen, oder esst ein leckeres Eis!
Danke an unsere Stammgäste für eure Unterstützung! Wir danken euch auch für euer Verständnis im Umgang mit unseren Mitarbeitern mit Behinderung.
Spenden Sie für unsere Inklusionsarbeit und die damit verbundenen Arbeitsplätze!
MehrGenerationenPark Seggebruch gGmbH
DE 47 2559 1413 0015 4067 00
An dieser Stelle möchten wir uns bei den Menschen bedanken, die uns regelmäßig oder sporadisch einfach mal so Geld spenden. Das ist toll und wir wissen das wirklich zu schätzen.
Sponsoren und Sachspenden: Vielleicht können wir über diesen Weg auch Sponsoren für unsere offizielle Feier finden, oder auch für regelmäßige Veranstaltungen. Auch Musiker müssen ihren Lebensunterhalt verdienen, daher können Sie nicht immer Sonderpreise machen und eigentlich würden wir sie auch gerne entsprechend bezahlen, denn auch in dieser Branche weiß man nie so genau was morgen ist. Vielleicht können wir doch noch mit einer Band feiern, oder mit einem DJ.
An alle Inhaber von Dekorationsgeschäften, Modegeschäften und sonstigen Läden. Wir brauchen immer Sachspenden. Das kann alles sein. Kerzen, Tücher, Dekoartikel, was Süßes, Gutscheine usw. Bitte meldet euch per Mail, wenn Ihr uns unterstützen könnt.
Wie könnt Ihr uns sonst noch helfen? Bitte teilt unsere Beiträge. Macht Werbung für uns und hört nicht auf Gerüchte. Kommt vorbei und macht euch selbst ein Bild!
Das wünschen wir uns!
Danke an euch alle für Eure Unterstützung!
Manuela Tarbiat-Wündsch





