Sie sind hier:Mehrgenerationenhaus BückeburgAktuelles ab 17.10.19Zum Zeitungsartikel von heute, 24.01.2024 in den Schaumburger Nachrichten

Zum Zeitungsartikel von heute, 24.01.2024 in den Schaumburger Nachrichten

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Inklusiver und Integrativer MehrGenerationenPark Seggebruch – der Name ist Programm!

Pünktlich zu den Gerichtsterminen wird dieser Artikel veröffentlicht.

Bitte haben Sie alle Verständnis dafür, das ich mich als Vereinsvorsitzende derzeit nicht zu diesen Fällen äußere. Das werde ich aber nach den Gerichtsterminen ausführlich tun. Sie können mir glauben, dass ich ein sehr friedfertiger Mensch bin und schon viel passieren muss, damit solche Maßnahmen in Gang gebracht werden.

Vielleicht noch zum Hund und der Aussage „…ist nur einmal kurz aus dem Autogesprungen“ Es gibt Zeugen und Fotos an verschiedenen Tagen. Außerdem gab es allgemeine Ermahnungen und eine persönliche Abmahnung im Vorfeld. Ich weiß ja nicht, wie Sie das finden würden, wenn Hunde auf der Restaurantterrasse, vor dem Restaurant und vor dem Kinderhotel pinkeln und ihr Geschäft erledigen.

So, wie es dargestellt wurde, ist es jedenfalls nicht!

Da wir mit der Familie Totz nicht vor Gericht stehen, kann ich mich aber zu diesem Fall äußern.

Jeder, kann sich im Biogarten beteiligen. Wer möchte, nimmt sich einen Streifen vom Garten und pflanzt an, was immer er möchte. Er pflegt den Garten auch so wie er es möchte. Dieses Konzept ist nicht umsetzbar, wenn eine oder 2 Parteien, die schon lange ein Gartenstück betreiben, anderen vorschreiben, wie ein Gemüsegarten auszusehen hat. Es gab schon mehrere Interessenten unter den Bewohnern, unter Mitarbeitern, dem Kinderhotel u.a. Alle haben mit derselben Begründung aufgegeben. Sie fühlen sich gemaßregelt. Die schlimmste Aussage einer Gartenbetreiberin war „Die Kinder haben meine Blume platt getreten“. Ja, das ist natürlich ein wahnsinniges schweres Verbrechen (bei solchen Aussagen wird mir schlecht). Jetzt haben wir eine Kooperation mit einer Schule in Stadthagen aufgenommen. Auch diese wollen ein Stück Biogarten bewirtschaften, weil sie in ihrer Schule Hochbeete anlegen möchten. Ich bin gespannt, was daraus wird.

Die Aussage von Familie Totz und Frau Dr. Koslowski, hier entstehe ein „sozialer Brennpunkt“ halte ich schon für sehr bedenklich! Von Anfang an war klar – hier wohnen nicht nur reiche Menschen. Hier bekommt jeder eine Chance. Wer mit „durchschnittlichen“ Menschen nichts zu tun haben will, gehört hier nicht her. Dafür gibt es genügend Eigentumswohnungen für Menschen mit entsprechendem Geldbeutel. Von den 33 Wohnungen sind 27 gefördert durch den sozialen Wohnungsbau, damit auch Menschen mit wenig Geld in einer schönen Wohnung in Würde leben können. Bei diesen Wohnungen gibt es Einkommensgrenzen!

Sehr schade, dass jetzt Mieter aus den freifinanzierten Wohnungen, gegen ihre Nachbarn im geförderten Wohnraum wettern, die sich eine freifinanzierte Wohnung und vielleicht auch andere Dinge nicht leisten können. Das ist diskriminierend. Das als sozialen Brennpunkt zu bezeichnen, zeigt schon, dass diese Menschen das Konzept nicht verstanden haben und auch nicht hierhergehören. Ein Mensch ist ein Mensch – PUNKT! Egal wie viel er verdient, egal welcher Herkunft er ist, egal welche Neigung er hat.

Es ist die Aufgabe aller Bewohner sich zu finden und sich zu respektieren. Wer feststellt, dass dieses Modell für ihn nicht geeignet ist, kann auch wieder ausziehen. Niemand wird genötigt auf „Lebenszeit“ hier zu wohnen.

Auch die Aussage, eine Gebühr für die Räume, wie z.B. den Clubraum zu entrichten ist falsch. Natürlich muss man sich an den Nebenkosten beteiligen (Heizung/Strom), aber das ist ja wohl auch normal und vertretbar.

Zu den Geflüchteten: Wir haben hier Frauen und Kinder untergebracht, was dem Landkreis sehr geholfen hat und natürlich haben wir diese auch versorgt. Die Verpflegung läuft über den Landkreis. Das ist aber überall so. Ich glaube die Herderschule wird vom Roten Kreuz versorgt, was auch bezahlt wird. Das war eine Win-Win-Situation. Es entsprach unseren Werten, unserem Projektnamen und wir haben dadurch auch Einnahmen erzielt. Erwartet man von uns, dass wir das umsonst machen? Wovon sollten wir das denn bezahlen?

Zur Klarstellung: Otfried Brützel ist NICHT Mitglied im Verein Mehrgenerationenhaus Bückeburg e.V.

Der TVB hatte 3 Kurse zu uns ausgelagert. Davon lösen sich keine finanziellen Probleme! Des Weiteren steht auch unter aktuelles auf unserer Homepage (zum damaligen Datum) dass die Kursleiter gerne wieder kommen können und der Ausschluss des TVB keine Auswirkungen auf die Kurse im Multifunktionsraum hat.

Bei uns im Haus gibt es keine Pflicht sich zu engagieren. Jeder kann, keiner muss. Deshalb müssen Mieter schon von sich aus zu Veranstaltungen kommen oder selber welche initiieren.

Warum nutzten denn die genannten Mieter den Clubraum nicht und organisieren mal einen „Kaffeeklatsch“?

Warum machen sie sich nicht die Mühe mal die Alleinerziehenden zum Nudeln essen in der Gemeinschaftsküche einzuladen, um sie besser kennenzulernen?

Warum verwirklichen sich die genannten Bewohner nicht und planen mal einen gemeinschaftlichen Ausflug oder ähnliches?

Warum werden von diesen Bewohnern denn keine Vorschläge ans Büro weitergeleitet, was die Mieter mal gerne machen würden?

Warum nimmt Familie Totz an keiner Veranstaltung von uns teil? Die anderen 3 haben Hausverbot, damit sich die restlichen Bewohner friedlich treffen können.

Die Bewohner sind die Gemeinschaft! Die Gemeinschaft entsteht nur durch Eigeninitiative oder durch die Teilnahme an Veranstaltungen durch uns.

Also, wir haben mit vielen Mietern Spaß, machen Veranstaltungen, feiern zu verschiedenen Anlässen und machen Ausflüge. Als nächstes fahren wir nach Hannover zu „Monets Garten“. Der Aushang dazu folgt am „schwarzen Brett“. Im Übrigen ein Wunsch der Mieter, damit sie informiert sind, wann was stattfindet. Hingehen und lesen, dann bekommt man auch was mit! Die Vereinsmitglieder werden auf den Jahreshauptversammlungen informiert, so wie in jedem Verein. Da der Verein auch täglich im MehrGenerationenPark zu finden ist, kann auch niemand sagen, da er nicht an Informationen kommt. Man kann sich tatsächlich einen Termin geben lassen und fragen, was man fragen möchte. Oder man trifft sich auf dem Gelände und quatscht kurz. Der Verein sitzt nicht in Timbuktu.

Unser Motto ist „Wir sind so bunt wie das Leben“ – und so bleiben wir auch!

Manuela Tarbiat-Wündsch

Vorstandsvorsitzende